Babyboomer von Hautkrebs bedroht


Sonnenfreude rächt sich

Frau Mitte 50 beim Hautkrebsscreening.
mauritius images / BSIP / Chassenet

Babyboomer hatten und haben es nicht leicht. Weil es von ihnen so viele gibt, mussten sie um Studien- oder Ausbildungsplätze kämpfen, und heute fürchten sie um ihre Rente. Doch nicht nur das: Sie sind auch im Vergleich zu nachfolgenden Generationen stärker von Hautkrebs bedroht.

Sonniges Wirtschaftswunder

Babyboomer sind die Generation, die während des wirtschaftlichen Aufschwungs das Licht der Welt erblickt haben. In Deutschland war das insbesondere die Zeit Ende der 50er- bis Mitte der 60er-Jahre. Der wachsende Wohlstand und die positive Zukunftsperspektive führten zu einer hohen Geburtenrate.

Das gute Leben in den 1960er-Jahren hat allerdings auch seine Schattenseiten. Insbesondere, was die Haut betrifft: Denn damals war man in puncto UV-Strahlen recht sorglos. Im Gegenteil, es galt als gesund, sich in der Sonne aufzuhalten und braun zu werden.

Die Haut vergisst nichts

Sonnenschutz war dagegen eher verpönt und Sonnenbrände an der Tagesordnung. Dass mit jedem Sonnenbrand das Risiko für Hautkrebs steigt, wussten nur wenige. Dafür erhalten die Babyboomer heute die Quittung: Im Vergleich zu 2005 hat sich 2023 die Anzahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) mehr als verdoppelt. Zählte man 2005 noch 188.600 Hautkrebsfälle, kam man 2023 schon auf 417.400. Auch der weiße Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) nimmt zu. Hier haben sich die Zahlen sogar von 680 000 im Jahr 2005 auf 1,8 Millionen 2023 verdreifacht. Besonders betroffen sind die Jahrgänge ab Ende der 1950er-Jahre, zeigt der Barmer Arztreport 2025.

Später Geborene weniger gefährdet

Doch damit ist die Spitze noch nicht erreicht, sagen Expert*innen. Denn auch für die 1970er Jahrgänge war das Braunwerden noch schick. Zudem kamen Ende der 70er die ersten Solarien auf. Erst ab den 1980ern wurden die Risiken durch UV-Strahlen von breiten Teilen der Bevölkerung ernst genommen. Sonnenschutz wurde populärer und Solarienbesuche seltener. Das Hautkrebsrisiko ist für diese Generationen stetig gesunken, für 1995 Geborene liegt es wieder unter dem der Jahrgänge aus 1955.

Regelmäßig Haut screenen lassen!

Für die Babyboomer und die in den 70er-Jahren Geborenen ist es entscheidend, regelmäßig zum Hautkrebs-Screening zu gehen. Seit 2008 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. Versicherte über 35 Jahren können sich alle zwei Jahre von Hautärzt*innen mit entsprechender Qualifikation unter die Lupe nehmen lassen. Bei Privatkassen sollte man sich vorher erkundigen, welche Leistungen übernommen werden.

Quelle: Ärzteblatt, Barmer Arztreport

News

Kein Smartphone auf dem Klo!
Kein Smartphone auf dem Klo!

Weil Hämorrhoiden drohen

Früher hat man die Zeitung mit auf die Toilette genommen, heute ist es das Smartphone. Aber Vorsicht: Wer jeden Tag mit dem Handy auf dem Klo sitzt, hat ein erhöhtes Risiko für Hämorrhoidalleiden.   mehr

Zink gegen Erkältungen
Zink gegen Erkältungen

Krankheitsdauer verkürzen

In der Winterzeit bleibt kaum jemand von Erkältungen verschont. Auch wenn die meisten Infekte harmlos sind, machen sie den Alltag oft beschwerlich. Richtig angewendet hilft Zink, Symptome abzuschwächen und schneller wieder fit zu werden.   mehr

Wieviel Urea ist gesund für die Haut?
Wieviel Urea ist gesund für die Haut?

Tausendsassa Harnstoff

Harnstoff ist ein gutes Mittel, um die Haut feucht zu halten. Doch wieviel von dem Wirkstoff sollte in Cremes enthalten sein? Und welche Zubereitungsform wirkt am besten?   mehr

Nikotinbeutel bei Jugendlichen
Nikotinbeutel bei Jugendlichen

Trend mit Risiken

Nikotin gibt es nicht nur in Zigaretten oder E-Zigaretten, sondern auch in kleinen Beutelchen. Gefährlich ist das vor allem für Jugendliche.   mehr

Düfte im Schlaf bessern Kognition
Düfte im Schlaf bessern Kognition

Rose, Orange und Lavendel

Im Schlaf die Hirnleistung verbessern – wer wünscht sich das nicht. Bisher gab es dafür jedoch noch kein handfestes Rezept. Das könnte sich ändern: Das Einatmen angenehmer Düfte während der Nacht soll gut für das Gedächtnis sein.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Oktober

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis

Tipps für den Alltag

Wie können Menschen mit rheumatoider Arthritis ihre Schmerzen lindern und akuten Krankheitsschüben v ... Zum Ratgeber
Fritz-Reuter-Apotheke
Inhaberin Mebrure Tingir
Telefon 040/2 20 17 85
E-Mail fritzreuterapotheke@web.de